Sollte man Patienten um eine positive Bewertung bitten?

Tips & Tricks für Ihr Bewertungs­management

Es gibt inzwischen einige Bewertungsportale, an denen sich Patienten orientieren. Die wichtigsten sind Google, Facebook und Jameda. Für Sie als Zahnärztin oder Zahnarzt ist es oftmals unangenehm, Patienten regelmäßig um eine freundliche Bewertung zu bitten, dennoch sollten Sie die Wirkung nicht ignorieren. Denn unzufriedene Patienten geben ihren Unmut schnell weiter, zufriedene so gut wie nie.

Daher unser Tipp, nehmen Sie aktiv Einfluss auf Ihren Bewertungsstatus. Schließlich sehen sich auch Neupatienten gerne Ihre Bewertung an.

 

1. Suchen Sie gezielt Patienten aus, die Sie um eine Bewertung bitten

Dazu eignen sich besonders gut langjährige Patienten, die Sie gut kennen. Nur einen Flyer im Wartezimmer mit dem Hinweis „Bitte bewerten Sie uns“ auslegen reicht nicht aus.

2. Klasse statt Masse, sollte die Devise lauten

Sie brauchen keine 500 Bewertungen im Jahr zu generieren. Das würde sogar eher Misstrauen schaffen. Eine gute Orientierung sind 15-20 Bewertungen pro Jahr, also ein bis zwei Einträge im Monat.

3. Nennen Sie einen Grund, warum Sie eine Bewertung erbitten

Eine Formulierung könnte lauten: „Können Sie uns bitte bewerten? Sie würden nicht nur uns helfen, sondern auch Neupatienten, die eine zuverlässige und kompetente Zahnarztpraxis suchen.“

4. Sie sollten negative Bewertungen konstruktiv nutzen

Falls Sie schon negative Bewertungen haben, die in die gleiche Richtung gehen wie „die Praxis ist schlecht erreichbar“, sollten Sie dies zum Anlass nehmen, die Situation zu verbessern. Anschließend sollten Sie diese Bewertungen konstruktiv kommentieren. Falls Sie eine Bewertung rechtlich anfechten wollen, sollten Sie aber nicht direkt eine Antwort verfassen, sondern vorerst Rücksprache mit einem Fachanwalt halten.